Olympiasieger Schumann: „Fuentes nie kennengelernt“
Düsseldorf (dpa) - Olympiasieger Nils Schumann hat 13 Jahre nach seinem Triumph bei den Sommerspielen 2000 in Sydney noch einmal bekräftigt, nie Dopingmittel eingenommen zu haben.
„Ich persönlich habe die Grenze des Erlaubten nie überschritten. Obwohl es mir hier und da schmackhaft gemacht und auch angeboten wurde“, erklärte der frühere 800-Meter-Läufer in einem Interview des „Bonner General-Anzeiger“.
Dass er nach bekanntwerden seiner damaligen Besuche bei spanischen Medizinern unter Dopingverdacht geriet, empört Schumann immer noch: „Weil ich in Madrid mal einen Arzt kontaktiert habe und weil ein Herr Fuentes dort Blut anderer Sportler behandelt hat, wird alles in einen Topf geworfen und alles wird mal umgerührt.“ Schumann will nie Kontakt mit dem Dopingarzt gehabt haben. „Ich war mehrmals in Madrid, aber ich habe Herrn Fuentes nie kennengelernt und nie mit ihm zusammengearbeitet“, sagte der heute 35-Jährige. „Es gibt in Spanien auch andere gute Ärzte.“