Storl: Medaille war erst nach Olympia geplant
Daegu (dpa) - Fragen an David Storl nach seinem Kugelstoß-Triumph bei der Leichtathletik-WM in Daegu.
Sie sind mit 21 Jahren der jüngste Kugelstoß-Weltmeister der WM-Geschichte und haben ihre Bestleistung um 73 Zentimeter gesteigert. Haben Sie vor der WM in Daegu an so einen Erfolg geglaubt?
David Storl: „Ich kann das alles nicht glauben und brauche noch Zeit um das zu realisieren. Ich wollte Bestleistung bei der WM stoßen, aber damit habe ich nicht gerechnet. Es war geplant, dass ich nach den Olympischen Spielen 2012 in London eine Medaille anstrebe.“
Im Finale haben Sie 21,60 Meter vorgelegt und der Kanadier Dylan Armstrong hat mit 21,64 Meter gekontert. Hätten Sie da geglaubt, noch Gold im letzten Versuch zu holen?
Storl: „Ich hatte mich schon tierisch über Silber gefreut und war nach den dritten Versuch so aufgeregt, dass ich Bauchschmerzen bekam.“
Wie erklären Sie sich Ihren so großen Leistungssprung?
Storl: „Die Saison ist eigentlich nicht so gut gelaufen. Im April hatte ich noch eine Verletzung. Dann habe ich in Göteborg und Cuxhaven erstmals über 21 Meter gestoßen. Wenn man so unter Strom steht, wie im WM-Finale und das Gefühl nutzen kann, geht so etwas.“