Alles eine Nummer softer: Die Pirelli-Reifen für 2013

Berlin (dpa) - Es wird softer in der Formel 1. Reifenhersteller Pirelli hat die neuen Reifen allesamt weicher gemacht im Vergleich zu den Vorjahresmodellen.

Die Konsequenz: Der sogenannte Abrieb wird größer, die Haltbarkeit geringer und damit die gesamte Situation unberechenbarer. Das erklärte Ziel: Mehr Boxenstopps und mehr Überholmanöver.

Die Reifentypen im Trockenen:

Supersoft: Gekennzeichnet sind die weichsten aller Reifen durch einen roten Schriftzug. Sie sollen noch schneller auf Temperatur kommen und umgehend einen optimalen Grip garantieren.

Soft: Sie tragen einen gelben Schriftzug. Laut Hersteller sind die soften Reifen nur eine halbe Sekunde langsamer als die supersoften. Im Vergleich zum Vorjahresmodell sollen sie weicher sein.

Medium: Extrem vielfältig. Der Reifen mit dem weißen Schriftzug ist besonders für Strecken mit etwas weniger Anforderungen geeignet. Er soll um 0,8 Sekunden pro Runde schneller sein als der harte Reifen.

Hart: Der haltbarste Reifen mit dem geringsten Abbau. Statt silber wie im Vorjahr ist die Typenbezeichnung orangefarben. Der Reifen braucht länger als alle anderen, um auf Ideal-Temperatur zu kommen.

Die Reifentypen im Nassen:

Intermediate: Werden bei leichtem Regen und feuchter Strecker aufgezogen. Verdrängt bei Höchstgeschwindigkeit in der Sekunde 20 Liter. Der Reifen ist grün gekennzeichnet.

Wet: Der Regenreifen. Wasserverdrängung in der Sekunde: 60 Liter. Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher Reifen für Straßenwagen schafft bei weit niedrigerer Geschwindigkeit 10 Liter.