Wechsel zu Honda? Berichte: Red Bull ab 2019 nicht mehr mit Renault-Motoren
Singapur (dpa) - Renault wird laut übereinstimmenden Medienberichten den Formel-1-Rennstall Red Bull nur noch im kommenden Jahr mit Motoren beliefern.
Der französische Autobauer soll demnach den Vertrag mit dem ehemaligen Branchenführer nicht verlängern wollen. Das berichteten unter anderem das Magazin „auto, motor und sport“ sowie die britische BBC.
Damit bliebe Red Bull nur der Wechsel zu Honda. Der japanische Hersteller soll im kommenden Jahr bereits das zweite Team von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz, Toro Rosso, ausrüsten. Die Zusammenarbeit von Honda mit McLaren soll nach dieser Saison enden.
Bestätigungen für diese Berichte gab es am Donnerstag im Fahrerlager des Großen Preises von Singapur nicht. Die künftige Kooperation von Honda mit Toro Rosso und McLaren mit Renault soll „auto, motor und sport“ zufolge an diesem Freitag bekanntgegeben werden.
Red Bull soll sich seinen Motorenpartner nach 2018 offen gehalten haben. Man wollte demnach sehen, wie der Honda-Motor im Toro Rosso funktioniert und sich daraufhin entscheiden. Von der Renault-Führung soll die Entscheidung vorweggenommen worden und Red Bull das Ende der Partnerschaft mitgeteilt worden sein.
Für Red Bull, das nach den ruhmreichen Zeiten mit den vier Titeln für Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 eine Reihe von Rückschlägen erlebte und mit öffentlicher Kritik an dem ehemaligem Erfolgspartner Renault nicht sparte, birgt ein möglicher Wechsel zu Honda auch ein großes Risiko. In drei Jahren mit McLaren verfehlten die Japaner die gesetzten Ziele deutlich.