Bianchi-Zustand unverändert - nur ein Marussia im Rennen

Sotschi (dpa) - Der Zustand des schwer verunglückten Formel-1-Piloten Jules Bianchi ist nach Angaben seines Vaters weiter kritisch.

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„Es gibt keine nennenswerte Veränderungen. Jeder weiß, dass er in einer kritischen Phase ist“, sagte Philippe Bianchi der französischen Zeitung „Nice Matin“. „Jules kämpft, wie er immer gekämpft hat. Wie auf der Strecke. Er ist stark.“

Philipp Bianchi und seine Frau sind nach dem Unfall ihres 25-jährigen Sohnes beim Rennen in Suzuka in die Klinik nach Yokkaichi gereist. Jules Bianchi hatte bei dem Unglück schwere Kopfverletzungen erlitten

Der Rennstall Marussia wird bei der Formel-1-Premiere in Russland aus Respekt vor seinem französischen Piloten nur mit einem Auto antreten, gab das Team vor dem ersten Training auf dem neuen Kurs in Sotschi bekannt. Man habe die Rennkommissare schriftlich darüber informiert, dass der zweite Wagen zurückgezogen wird.

Am Vortag stand noch Ersatzpilot Alexander Rossi (USA) auf der offiziellen Meldeliste des Internationalen Automobilverbandes. Das Team sei aber der Meinung, dass angesichts der schwierigen Umstände nur der Wagen mit Stammpilot Max Chilton angemessen ist. Die Crew von Bianchi habe ein zweites Auto aufgebaut, das sogar rennbereit sei, aber an diesem Wochenende in der Garage bleiben soll. „Es wird ein sehr emotionales Wochenende für das gesamte Team, aber wir werden versuchen, es hinter uns zu bringen. Und wir beten weiter für Jules“, sagte Chilton.