Die Piloten der Formel 1: Daniel Ricciardo

<table>Team:Red Bull (seit 2014)Startnummer:3Land:AustralienGeburtsdatum:1. Juli 1989Geburtsort:Perth (Australien)Wohnort:Monte Carlo (Monaco)Größe:1,80 mGewicht:66 kgFamilie:ledigF1-Debüt:Großbritannien 2011Größter Erfolg:20 WM-Punkte 2013Bisherige Teams:HRT (2011), Toro Rosso (Testfahrer 2010, 2012-2013)Homepage:http://www.danielricciardo.com/Twitter:http://dpaq.de/oKkLAFacebook:http://dpaq.de/0oVHWSTÄRKEN

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Teamchef Christian Horner hält den Aufsteiger vom B-Team Toro Rosso für einen Siegfahrer. „Ich kenne keinen Grund, warum nicht“, sagte er: „Aber das wird die Zeit zeigen - wenn wir ihm ein siegfähiges Auto hinstellen.“ Daniel Ricciardo hat auf jeden Fall einen hohen Grundspeed und damit das Zeug für schnelle Runden. Zudem kann sich der junge Australier rasch an neue Autos anpassen. Zudem ist er selbstbewusst und meistens gut gelaunt. Sein Markenzeichen: Das breite Grinsen.

SCHWÄCHEN

Seine größte Schwäche ist die fehlende Erfahrung im Kampf an der Rennspitze um Punkte und Siege. Seine bisherige Bilanz fällt eher nüchtern, wenn auch nicht schlecht aus: 50 Grand Prix, davon die ersten elf 2011 fürs damalige Hinterbänkler-Team HRT, insgesamt 30 Punkte. Kein Sieg, kein Podest. Beste Platzierung: Rang sieben jeweils in China und Italien in der vergangenen Saison. Unterm Strich WM-18. 2012, WM-14. 2013. Viel mehr war mit dem Toro Rosso nicht drin. Fahrerisch kann er noch besser starten und noch beständiger werden.

BOXENGEFLÜSTER

Auf dem Helm des 24-jährigen Australiers prangt hinten das Bild eines Honigdachses. Seinem Lieblingstier. „Es soll das furchtloseste Tier im Tier-Königreich sein“, sagte er. Wenn man es ansehe, sei es ziemlich niedlich und knuddelig, „aber sobald jemand in sein Territorium eindringt, wie es das nicht will, wird es ein bisschen wie ein Wilder“, beschrieb Ricciardo den Honigdachs. Von Vettel will er sich jedenfalls nicht einschüchtern lassen. „Hoffentlich kann ich ihn herausfordern“, sagte er.

PROGNOSE

Ricciardo fuhr bisher um Punkte, nicht um Podestplätze oder gar Siege. Das wird nun anders, er misst sich mit keinem geringeren als Weltmeister Sebastian Vettel. „Ich bin darauf vorbereitet, dass es eine Herausforderung ist und dass es auch eine schwierige Zeit wird. Ich bin aber nicht darauf eingestellt, dass er mir den Arsch versohlt“, sagte Ricciardo. Er hofft, dass er künftig „näher dran“ ist an Vettel als es sein Vorgänger Mark Webber zuletzt war. „Die Leute nennen es Druck, aber für mich ist es eher Spannung und Adrenalin“, betonte der eingefleischte Fan des Motorrad-Stars Valentino Rossi.

(Stand: März 2014)