Ecclestone will unabhängige Untersuchung zu Unfall
Yokkaichi (dpa) - Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hat unabhängige Ermittlungen zum schweren Unfall des Marussia-Piloten Jules Bianchi in Suzuka gefordert.
Ecclestone machte sich dafür stark, dass der Internationale Automobilverband (FIA) die Untersuchung an ein Experten-Team übergibt. Es sei schwer für ihn selbst zu sagen, was passiert sei, sagte der Brite, der am Wochenende nicht beim Großen Preis von Japan war. Dies müsse nun durch Ermittlungen geklärt werden, sagte er der „Times“.
„Wir haben so viel für die Sicherheit getan“, betonte Ecclestone. Vor allem nach dem Horror-Wochenende 1994, als Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ums Leben gekommen waren, hatte die Formel 1 die Sicherheitsanforderungen an die Autos drastisch erhöht. „Ich habe immer gesagt, wenn ich mal einen Unfall haben will, soll es in einem Formel-1-Auto passieren, weil sie die sichersten in der Welt sind“, meinte Ecclestone.
Bianchi wurde aber ein Bergungskran zum Verhängnis. Der 25-jährige Franzose war am Sonntag in Suzuka im Regen von der Strecke abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit unter das Heck des Krans gerast. Videos, die mittlerweile im Internet kursieren, zeigen, wie zudem zwei Streckenposten in höchster Gefahr waren.