Ferrari trostlos - Di Montezemolo: „Schmerzhaft“
Sakhir (dpa) - Die Formel-1-Vorstellungen seiner Scuderia mag sich Luca di Montezemolo fast nicht mehr anschauen. „Mir gefällt es nicht, Ferrari in dieser Verfassung zu sehen“, nörgelte der Konzernchef nach dem für seinen Rennstall trostlosen Grand Prix in Bahrain, den er noch vor Ende verließ.
Fernando Alonso als Neunter und Kimi Räikkönen als Zehnter waren chancenlos. „Ich hatte keine hohen Erwartungen an das Rennen, aber mit etwas mehr hatte ich schon gerechnet. Ferrari so langsam auf der Geraden zu sehen, ist schmerzhaft“, meinte der Patron nach dem Silberpfeil-Doppelerfolg.
Kein Podiumsplatz nach den ersten drei Saisonrennen: Alonso erlebte das 2011 letztmals, Räikkönen vor zwei Jahren. Die Scuderia steckt in der Krise. „Unser Fokus muss darauf liegen, Tag und Nacht zu arbeiten“, forderte der zweimalige Weltmeister Alonso angesichts offensichtlicher Defizite in der Motorenleistung. „Es ist aber noch früh. Ich denke, wir können den Aufschwung einleiten.“
Damit will das in Sakhir so trostlose Ferrari-Team bei den Tests vom 8. April an, an gleicher Stelle anfangen. „Diese Woche wird wichtig“, betonte Alonso. Zarte Hoffnungen ruhen auf den beiden kurvenreicheren nächsten Rennen in China und Spanien, die der Scuderia mehr liegen dürften. Di Montezemolo wird ganz genau hinschauen.