Formel 1 bewegt sich in Menschenrechtsfragen

Sakhir (dpa) - Die Formel 1 will sich nun auch mit Menschenrechtsfragen in den Gastgeberländern beschäftigen.

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Bernie Ecclestone hat sich bewegt, um mit dem pro-demokratischen Aktivisten in Bahrain Frieden zu schließen und die Formel 1 aus der Schusslinie für mögliche Demonstrationen und Unruhen an diesem Wochenende zu nehmen“, schrieb die Londoner „Times“. Diese Politik stelle einen bedeutsamen ersten Schritt in der Anerkennung der Menschenrechte in Bahrain dar, zitierte das Blatt Menschenrechtler.

In ihren rechtlichen Hinweisen machte die Formel 1 nun deutlich, dass sie sich verpflichte, die international anerkannten Menschenrechte in ihren weltweiten Beziehungen zu respektieren. Demnach sollen neue mögliche neue Gastgeberländer auch entsprechend geprüft werden. Bislang galt in der Motorsport-Königsklasse immer der Grundsatz, dass politische Themen außen vor bleiben würden.

Der Große Preis von Bahrain war 2011 abgesagt worden, nachdem es bei den damaligen Unruhen im Land auch zahlreiche Tote gegeben hatte. Es war das erste Mal in der Gesichte der Formel 1, dass ein Grand Prix aus politischen Gründen nicht stattfand.

Laut einem Bericht von Amnesty International vom Donnerstag werden im Königreich Bahrain allerdings weiterhin „unvermindert“ Menschenrechtsverletzungen notiert. In dem Report ist von mehreren Dutzend Fällen die Rede.