Formel 1 in Silverstone: Heimspiel für acht Teams
Silverstone (dpa) - Acht der elf Formel-1-Rennställe haben beim Grand Prix in Silverstone ein Heimspiel. Die Rennfabriken von Teams wie Red Bull, McLaren und Mercedes liegen im Umkreis der Strecke in Mittelengland.
Auch Lotus, Force India, Williams, Caterham und Marussia bauen ihre Boliden in der Nähe des Traditionskurses. Lediglich Ferrari und Toro Rosso sind in Italien beheimatet, Sauber konstruiert seine Autos in Hinwil in der Schweiz. „Die Fabrik ist nur einen Steinwurf entfernt, und die Jungs haben die Chance, ihr Produkt live zu erleben“, beschrieb Titelverteidiger Sebastian Vettel den speziellen Reiz.
Auf dem ehemaligen Militärflugplatz begann am 13. Mai 1950 die Formel-1-Geschichte. Der spätere Weltmeister Giuseppe Farina gewann das allererste Rennen der Königsklasse. In diesem Jahr ist Silverstone zum 47. Mal Gastgeber für Bernie Ecclestones PS-Zirkus. Nur in Monza fuhr die Formel 1 häufiger, nämlich schon 62 Mal.
Zwei Deutsche rasten in Silverstone bereits als Erste durchs Ziel. Dreimal siegte Michael Schumacher im Ferrari, zuletzt ließ Vettel vor vier Jahren alle Konkurrenten hinter sich. „Die Strecke ist eine echte Herausforderung. Kein anderer Kurs im Kalender hat so eine Folge superschneller Kurven wie Silverstone“, urteilte Vettel.
Der 2010 noch einmal umgebaute Kurs ist nun 5,891 Kilometer lang. 52 Runden werden gefahren, die Gesamtdistanz beträgt damit 306,198 Kilometer. Im Vorjahr siegte Vettels Red-Bull-Stallrivale Mark Webber zum zweiten Mal in seiner Karriere im „Home of British Motor Racing“.