„Kann nur lächeln“: Webbers Pechsträhne immer länger

Greater Noida (dpa) - Mark Webber wollte es einfach nicht wahrhaben. „Seid ihr euch wirklich sicher?“, fragte der vom Pech verfolgte Teamkollege von Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel, als ihn der Kommandostand in der 40. Runde des Indien-Rennens aufforderte, seinen Red Bull abzustellen.

Der Australier lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei hinter seinem In-Team-Feind und hatte noch Siegchancen. Mit Grand-Prix-Erfolg Nummer zehn auf seiner Abschiedstournee wurde es am Sonntag aber nichts. Fast schon symptomatisch in diesem Webberschen Formel-1-Pannenjahr.

„Das ist schon eine dumme Geschichte, wir haben vorher vieles richtig gemacht. Es ist so wie in vielen anderen Rennen in diesem Jahr, ich kann darüber nur lächeln“, machte der 37-Jährige, der 2014 ins Sportwagenprogramm von Porsche wechselt, mit Galgenhumor.

Pech hatte Webber in dieser Saison schon genug. Zweimal fing sein Auto zuletzt sogar Feuer. Dazu kam der Eklat von Malaysia, als Vettel ihm den Sieg klaute. So war es typisch, dass Vettel und sein Team in Indien ausgelassen zwei Titel feiern konnten, Webber aber wieder mal Frust schob. Ob sich seine Sicht auf die Formel 1 ohne einen weiteren Sieg ändern würde, wurde der Routinier noch vor dem Indien-Rennen gefragt. „Nein“, antwortete er tapfer.