Kostendebatte: Früherer FIA-Chef Mosley mit neuem Ansatz

Paris (dpa) - Der frühere Weltverbandschef Max Mosley hat in der Kostendebatte der Formel 1 einen neuen Vorschlag präsentiert. Wie das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ berichtete, würde der 75-Jährige den Rennställen freistellen, künftig mit oder ohne Budgetgrenze zu fahren.

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Wer ohne Deckelung weiterarbeiten will wie bisher, müsse nach dem aktuellen Technikreglement fahren. Wer hingegen einer Budgetkontrolle von 100 Millionen Dollar im Jahr zustimmt, bekomme weitgehende Entwicklungsfreiheiten.

„Ich kann mir vorstellen, dass sehr bald alle Teams in das Lager der Budgetdeckelung überlaufen. Und dann werden sie merken, dass man auch mit 100 Millionen tollen Motorsport bieten und technisch hochstehende Autos bauen kann“, mutmaßte Mosley, der den Internationalen Automobilverband FIA von 1993 bis 2009 führte.

2009 war der Brite mit seinem Vorstoß für eine Budgetgrenze gescheitert, nachdem eine Reihe von Teams mit der Gründung einer eigenen Rennserie gedroht hatte. Beim nächsten Treffen der Strategiegruppe am 14. Mai soll auch wieder über das Thema Kosten diskutiert werden.

Die Formel 1 befindet sich in einer bedrohlichen Schieflage. Nur wenige Teams sind ökonomisch sorgenfrei. Am Ende der vorherigen Saison hatten Caterham und Marussia Insolvenz anmelden müssen. Auch Sauber, Force India und Lotus haben seit langem finanzielle Sorgen.