Medien: Teams zweifeln an Formel-1-Rennen in Bahrain
London (dpa) - Die Zweifel an der Austragung des Formel-1-Gastspiels in Bahrain in knapp zwei Wochen halten an. Britischen Medienberichten zufolge bereiten sich einige Rennställe auf eine Absage des für den 22. April geplanten Rennens vor.
Der „Guardian“ schrieb auf seiner Internetseite sogar unter Berufung auf einen ungenannten Teamchef, die Rennställe würden den Automobil-Weltverband FIA zur Streichung oder zumindest Verschiebung des Grand Prix drängen. Grund sind die anhaltenden politischen Proteste in dem Golfstaat, bei denen es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten kommt.
Im vergangenen Jahr war das Bahrain-Rennen wegen der blutigen Unruhen abgesagt worden. Auch ein für Herbst angesetzter Nachholtermin wurde nach heftigen Diskussionen wieder gestrichen. Bislang halten jedoch sowohl die FIA wie auch Chefvermarkter Bernie Ecclestone an der Rückkehr nach Bahrain fest. Direkt nach dem Rennen in China am Sonntag sollen die Formel-1-Teams nach Bahrain weiterreisen.
Wie die „Times“ indes berichtete, haben einige Rennställe ihr Personal mit zwei verschiedenen Flugtickets ausgestattet - eines von China nach Bahrain, das andere für den Fall einer kurzfristigen Absage von Shanghai zurück in die Heimat. Eine Quelle wurde allerdings nicht benannt. Dem „Guardian“ sagte der namentlich nicht genannte Teamchef: „Ich fühle mich sehr unwohl damit, nach Bahrain zu gehen. Wir alle hoffen, die FIA sagt es ab.“