Sauber-Teamchefin: „Wir waren noch nie so schlecht“

Hockenheim (dpa) - Das Schweizer Formel-1-Team Sauber mit Adrian Sutil hat nach neun Saisonrennen noch keinen einzigen Punkt. „Wir waren in der Geschichte des Unternehmens noch nie so schlecht“, konstatierte Teamchefin Monisha Kaltenborn vor dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim.

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Das momentan vorletzte von elf Teams wolle sich noch um mindestens einen Rang verbessern. „Für mich ist ist es nicht akzeptabel, auf dem Platz abzuschließen. Das wäre schlecht“, sagte Kaltenborn.

Die Rennställe erhalten nach der Saison je nach ihrem Abschneiden Prämien. Allerdings ist die Differenz in diesen unteren Regionen laut Kaltenborn nicht gravierend.

Die Teamchefin sagte, sie sei „mit der Performance des Teams nicht zufrieden“. Es gebe verschiedene Ursachen für das bislang schwache Abschneiden. Das Team habe „nicht das beste Auto der Geschichte gebaut“ und zudem auch strategische Fehler gemacht. Vieles hänge auch vom Antriebsstrang ab, den Sauber von Ferrari bezieht. Aber auch die Fahrer, neben Sutil der Mexikaner Esteban Gutierrez, hätten dazu beigetragen.

Kaltenborn räumte ein, dass bei der Fahrerwahl für die kommende Saison vieles davon abhänge, wie Sauber finanziell dastehe. Als eine Kandidatin gilt Simona de Silvestro. Die 25 Jahre alte Schweizerin fuhr zuletzt in der nordamerikanischen Indycar-Serie. Sie ist bei Sauber Ausbildungspilotin, hat aber noch keine Superlizenz für die Formel 1.