Strategiegruppe will Fünf-Sekunden-Strafe einführen
Genf (dpa) - Die Rennkommissare sollen in der kommenden Formel-1-Saison Fünf-Sekunden-Strafen verhängen dürfen.
Diese sollen bei einem Boxenstopp abgegolten werden können, teilte der Internationale Automobilverband nach einer außerordentlichen Sitzung der Strategiegruppe unter dem Vorsitz von FIA-Präsident Jean Todt in Genf mit.
Bislang konnten die Stewards bei entsprechenden Regelverstößen eine Durchfahrtsstrafe verhängen, die die Piloten etwa 20 Sekunden kostete. Hinzu kam die Möglichkeit einer 10-Sekunden-Strafe. Der neue Vorschlag muss allerdings noch von der Formel-1-Kommission und den Rennställen abgesegnet werden.
Des weiteren soll das erlaubte Maximalgewicht der Rennwagen in diesem Jahr um 1 Kilogramm auf 691 Kilogramm angehoben werden. Damit soll den schwereren Reifen Rechnung getragen werden. Weil die Autos in diesem Jahr komplett neu sind und die Teams vor die größte technische Herausforderung in der Geschichte der Formel 1 stellen, soll den Teams zudem erlaubt werden, sechsmal statt wie bislang zweimal auch in der Sperrstunde an den Wagen zu arbeiten. Diese dauert in der Nacht auf Freitag acht Stunden und endet drei Stunden vor der ersten Trainingseinheit.
Bei dem Meeting zusammen mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone und den Teams einigten sich alle Beteiligten einstimmig darauf, dem Motorsport-Weltrat im Juni dieses Jahres Pläne zur Kostensenkung zu präsentieren. Stimmt der WMSC zu ab, sollen sie von 2015 an greifen.