Vettel vor Finalwoche: „Es kann alles passieren“

Austin (dpa) - Sebastian Vettel geht als Führender ins entscheidende Rennen der Formel-1-Saison. Der Red-Bull-Pilot freute sich nach Platz zwei in den USA über den Sieg in der Team-WM und will nun in Brasilien zum dritten Mal auch den Fahrertitel holen.

Mit welchem Gefühl verlassen Sie Austin nach Ihrem zweiten Platz im vorletzten Rennen?

Vettel: „Ich denke, wir können zufrieden sein. Ich glaube, wir haben alles richtig gemacht. Es bleibt natürlich ein bisschen der Nachgeschmack, dass wir es Lewis (Hamilton) ein bisschen leicht gemacht haben bei dem Überholmanöver. Er konnte relativ entspannt mit Arm raus an uns vorbei fahren. Alles davor und danach haben wir richtig gemacht. Obendrauf die Konstrukteursweltmeisterschaft zu gewinnen, sind keine schlechten Nachrichten. Gratulation ans Team, vielen Dank für alles bis jetzt. Wir hoffen natürlich, dass es nächste Woche ähnlich gut läuft.“

Was bedeutet Ihnen der dritte Gewinn der Team-WM?

Vettel: „Ich bin natürlich sehr happy für das Team. Es war ein hartes Jahr bisher. Sie haben unglaublich hart gearbeitet. Ich denke, wir waren das beste Team.“

Müssen Sie sich nach dem Ausfall von Mark Webber erneut Sorgen um die Lichtmaschine an Ihrem Auto machen?

Vettel: „Während des Rennens war ich mir dessen nicht bewusst. Ich habe erst im Nachhinein davon erfahren. Wir haben den Großteil des Problems verstanden. Was beim Mark passiert ist, weiß ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir es bis nächste Woche in den Griff kriegen.“

Welche Erwartungen haben Sie für das Finale in Brasilien?

Vettel: „Es kann alles passieren, auch was das Wetter angeht. Wir sind lang genug dabei, um zu wissen, wie schnell sich die Dinge ändern können. Wir müssen versuchen, alles rauszuholen. Das Auto funktioniert, darauf können wir bauen. Die Strecke passt zu uns, wir waren die letzten Jahre immer gut dort.“

Ihnen reicht ja schon der vierte Platz zum Titel...

Vettel: „Vor zwei Jahren in Abu Dhabi haben die Leute versucht zu erklären, wie viele verschiedene Szenarien es gibt. Wir wollen das Rennen gewinnen. Wenn das nicht geht, wollen wir Zweiter oder Dritter werden. Was die anderen machen, liegt nicht in unseren Händen. Wir müssen uns auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren. Also volle Kraft voraus.“