Von Supersoft bis hart: Die Pirelli-Reifen für 2013

Barcelona (dpa) - In der Formel 1 gilt das, was sonst für einen Reifenhersteller undenkbar wäre. Reifen entwickeln, die schnell abbauen. Seit der Rückkehr von Pirelli zur Saison 2011 haben die italienischen Walzen ihren Beitrag zum Unterhaltungswert der Rennen definitiv beigetragen.

Die Teams sind bei ihren Strategien gefordert, wer zu lange auf einem abbauenden Reifen auf der Strecke bleibt, droht binnen einer Runde viel Zeit zu verlieren. Für die kommende Saison hat Pirelli eine „revolutionierte“ Palette im Programm. Das Ziel: Mehr Boxenstopps und mehr Überholmanöver.

Die Reifentypen im Trockenen:

Supersoft: Gekennzeichnet sind die weichsten aller Reifen durch einen roten Schriftzug. Sie sollen noch schneller auf Temperatur kommen und umgehend einen optimalen Grip garantieren.

Soft: Sie tragen einen gelben Schriftzug. Laut Hersteller sind die soften Reifen nur eine halbe Sekunde langsamer als die supersoften. Im Vergleich zum Vorjahresmodell sollen sie weicher sein.

Medium: Extrem vielfältig. Der Reifen mit dem weißen Schriftzug ist besonders für Strecken mit etwas weniger Anforderungen geeignet. Er soll um 0,8 Sekunden pro Runde schneller sein als der harte Reifen.

Hart: Der haltbarste Reifen mit dem geringsten Abbau. Statt silber wie im Vorjahr ist die Typenbezeichnung orangefarben. Der Reifen braucht länger als alle anderen, um auf Ideal-Temperatur zu kommen.

Die Reifentypen im Nassen:

Intermediate: Werden bei leichtem Regen und feuchter Strecker aufgezogen. Verdrängt bei Höchstgeschwindigkeit in der Sekunde 20 Liter. Der Reifen ist grün gekennzeichnet.

Wet: Der Regenreifen. Wasserverdrängung in der Sekunde: 60 Liter. Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher Reifen für Pkw schafft bei weit niedrigerer Geschwindigkeit 10 Liter.