Weltmeister-Rekord bringt Schumacher ins Grübeln

Melbourne (dpa) - Bei so vielen Weltmeistern kam sogar der Rekordchampion ins Grübeln. Als beim Pressemeeting von MercedesAMG die Rede auf die sechs Titelträger im diesjährigen Formel-1-Starterfeld kam, fielen Michael Schumacher nicht alle auf Anhieb ein.

„Sagt mir mal, wer die anderen sind?“, fragte er nach kurzer Bedenkzeit hilfesuchend in die Runde. Dabei fehlte ihm lediglich Alonso, wie er aus dem Publikum prompt zu erfahren bekam. „Ach ja, Fernando“, sagte Schumacher.

Immerhin hatte der Spanier - damals bei Renault, mittlerweile bei Ferrari - 2005 und 2006 Schumacher im WM-Kampf geschlagen. Alonso hatte damit auch der historischen Titelserie Schumachers von fünf WM-Triumphen nacheinander ein Ende bereitet. 2007 gewann dann Kimi Räikkönen im Ferrari den Titel, er fährt nach zwei Jahren Formel-1-Pause in diesem Jahr für Lotus. 2008 und 2009 folgten die beiden Briten Lewis Hamilton (McLaren) und Jenson Button, der seinerzeit im Brawn-Rennwagen seinen größten Erfolg gefeiert hatte. In diesem Jahr geht er erneut mit Hamilton in einem Team für McLaren an den Start.

2010 und 2011 schnappte sich Sebastian Vettel beide Male die WM-Krone. Zusammen mit dem Red-Bull-Star und jüngsten Doppelweltmeister der Königsklasse treten in diesem Jahr also sechs ehemalige Weltmeister an. So viele wie noch nie.