Mercedes: Quali-Erfolg von Weiterentwicklung unabhängig

Nürnberg (dpa) - Der unerwartete Erfolg bei der Qualifikation für das DTM-Rennen am Norisring hat nach Angaben von Mercedes nichts mit Weiterentwicklungen am C-Coupé zu tun.

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Weil die Schwaben in den ersten drei Saisonrennen des Deutschen Tourenwagen Masters weitgehend chancenlos waren, darf die Marke in Absprache mit den Konkurrenten Audi und BMW bis zum Rennen in China Ende September am Auto arbeiten. Die Änderungen dürfen aber nicht peu à peu ausprobiert, sondern müssen auf einen Schlag innerhalb der Frist umgesetzt werden. „Sonst bräuchte man keine Homogolation“, sagte Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management bei Mercedes, am Samstag in Nürnberg.

Dass Robert Wickens sich die Pole Position sicherte und insgesamt fünf Mercedes unter die besten sechs kamen, sei allein dem speziellen Stadtkurs geschuldet, sagte Schattling. „Für Moskau machen wir uns keine Hoffnungen“, sagte er. „Der Norisring erfordert ganz andere Dinge, als die, die unser Auto normal nicht kann. Traktion und Bremsen kann es“, betonte Schattling.

Auf der mit 2,3 Kilometern kürzesten Strecke im DTM-Rennkalender gibt es nur vier Kurven. Die Schwäche der Schwaben beim Abtrieb wiegt daher nicht so schwer. Zudem sind die Mercedes wegen der neu eingeführten Zusatzgewichte allesamt leichter als die BMW und Audi im Feld.