Olympiasiegerin Ludwig fehlt Neustart im deutschen Beachvolleyball
Fort Lauderdale (dpa) - Mit dem ersten Welttour-Turnier im US-amerikanischen Fort Lauderdale starten die besten deutschen Beachvolleyballer in das neue Jahr und zugleich in eine neue Zeitrechnung.
Denn der nationale Verband versucht ab sofort, mit einem neuen System die mit führende Position der deutschen Frauen in der Weltspitze zu verteidigen und bei den Männern den Anschluss an das Topniveau wieder herzustellen. Olympiasiegerin Laura Ludwig fehlt, sie kuriert noch die Folgen einer Schulteroperation aus. Ihre Gold-Partnerin von Rio de Janeiro, Kira Walkenhorst, geht ab Mittwoch in den USA mit Interimspartnerin Julia Großner (Berlin) ins Rennen.
Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hat die besten Teams beim Olympiastützpunkt Hamburg zusammengezogen und drei Bundestrainer verpflichtet. Ein vierter soll noch folgen. Das dezentrale System, in dem sich die Athleten mit eigenem Trainer- und Betreuerstab selbst organisieren und vermarkten, soll es nur noch für Ausnahmefälle geben. So bleiben Ludwig/Walkenhorst als separate Einheit mit Cheftrainer Jürgen Wagner bestehen.
Die Olympia-Neunte Karla Borger, die nach dem Rücktritt von Britta Büthe (Stuttgart) nun mit der 336-maligen Hallen-Nationalspielerin Margareta Kozuch ein Duo bildet, hat sich bisher ebenfalls selbst organisiert. Die deutschen Vizemeisterinnen Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) trainieren ebenfalls separat. Auch Victoria Bieneck/Isabel Schneider (Berlin/Leverkusen) und Sandra Ittlinger/Teresa Mersmann (Lohhof/Leverkusen) sind in Fort Lauderdale am Start. Dazu kommen vier deutsche Männer-Teams.