Neuling Roger Kluge, Nikias Arndt (beide Cottbus), Henning Bommel (Berlin) und Jakob Steigmiller (Biberach) absolvierten die Qualifikation der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 4:08,694 Min. Das war die schnellste Weltcup-Zeit eines deutschen Vierers seit fast fünf Jahren.
Bundestrainer Sven Meyer musste seine Mannschaft, die weiter um die Olympia-Qualifikation bangt, kurzfristig umstellen. Für den Cottbuser Stefan Schäfer rückte Omnium-Spezialist Kluge in die Mannschaft. „Ich war einige Tage krank, meine Leistung deshalb nicht absehbar. Wir sind deshalb auf Nummer sicher gegangen“, sagte Schäfer.
In der Olympia-Qualifikation machte der deutsche Vierer zwar deutlich Boden gegenüber Frankreich (12.) und der Schweiz (14.) gut, büßte aber auf den zur Olympia-Teilnahme berechtigenden sechsten Platz sogar Boden ein, da Belgiens Quartett in Astana Platz fünf belegte. Das Weltcup-Finale bestreiten am Freitag Russland (4:00,601) und Australien (4:04,279).
Die Verfolgerinnen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) haben dagegen das kleine Finale erreicht. Lisa Brennauer (Durach), Charlotte Becker (Berlin) und Madeleine Sandig (Cottbus) legten die 3000 Meter in 3:25,229 Min. zurück und treffen im Rennen um Platz drei am Freitag auf Russland. Das Finale bestreiten die Niederlande und China.