Ciolek der einzige Topfahrer beim Berliner Eliterennen
Berlin (dpa) - Gerald Ciolek ist der einzige große Name: So wenig prominent besetzt war das Berliner Eliterennen der Radprofis im Rahmen des Velothons noch nie. Die vierte Auflage am Sonntag leidet an der starken Konkurrenz des parallel laufenden Giro d'Italia und der Kalifornien-Rundfahrt.
Die Favoriten der 175-Kilometer-Prüfung, die auf der Straße des 17. Juni im Schatten des Brandenburger Tors endet, sind neben dem kurzfristig noch verpflichteten Mailand-San-Remo-Sieger Ciolek, Rüdiger Selig (Berlin) und Roger Kluge (Cottbus).
Rund 130 Profis stehen am Start des Rennens, das bisher von den Topsprintern Marcel Kittel (2011/2013) und André Greipel (2012) gewonnen wurde. Beide sind diesmal nicht am Start. Kittel kuriert seine schwere Erkältung aus, die er sich beim Giro eingefangen hat. André Greipel ist nach seiner Schulterverletzung nicht so weit.
Die interessanteste Personalie betrifft den Organisationsstab des Rennens: Erik Zabel ist offensichtlich auf dem Rückweg dorthin. „Er geht am Sonntag im Jedermann-Rennen an den Start. Wir werden uns mit ihm zusammensetzen“, sagte am Freitag Cheforganisator Frank Bertling. Es solle geklärt werden, wie und wann der im Vorjahr zum zweiten Mal dopinggeständige Ex-Profi wieder integriert werden kann.