17. Etappe Das bringt der Tag bei der Tour de France

La Mure (dpa) - Bei der 104. Tour de France naht die Entscheidung. Am Mittwoch steht die erste von zwei schweren Alpen-Etappen auf dem Programm.

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Die Rivalen von Chris Froome müssen angreifen, wollen sie noch eine Chance auf den Gesamtsieg haben. Denn am vorletzten Tag hat der britische Titelverteidiger noch das Zeitfahren in der Hinterhand.

STRECKE:

Über 183 Kilometer geht es auf dem 17. Teilstück von La Mure nach Serre Chevalier. Dabei wird das Dach der Tour passiert, wenn der 2642 Meter hohe Col du Galibier überquert wird. Zuvor ist noch mit dem Col de la Croix de Fer ein weiterer Berg der Ehrenkategorie zu meistern. Außerdem stehen noch der Col d'Ornon und der Col du Télégraphe, Berge der zweiten und ersten Kategorie auf dem Plan. Die Rivalen von Chris Froome werden sicher am Galibier einige Attacken versuchen und auch auf der anschließenden Abfahrt nach Serre Chevalier angreifen.

SPRINTER:

Ein harter Tag für die Sprinter. Marcel Kittel und Co. werden mit großem Rückstand das Ziel erreichen. Es geht darum, die Karenzzeit nicht zu überschreiten. Dabei kommt es vor allem auf den erfahrenen Österreicher Bernhard Eisel vom Team Dimension Data an, der bei solchen Etappen in der Gruppe mit den Sprintern meist den Ton angibt und das Tempo reguliert. Zur Not helfen die Teamchefs mit genauen Angaben. „Man sollte die Sprinter in der dritten Woche nicht mehr rechnen lassen“, scherzte Marcel Kittel. Ob der fünfmalige Etappengewinner beim Zwischensprint nach 47,5 Kilometern noch um Punkte sprintet, ist eher fraglich. Zuvor geht es bereits über den Col d'Ornon. Sein Grünes Trikot sollte bei 29 Punkten Vorsprung auf den Australier Michael Matthews aber nicht in Gefahr sein.

FAVORITEN:

Wenn nicht jetzt, wann dann? Drei extreme Anstiege, dazu eine rasende Abfahrt vom Galibier - den Herausforderern bieten sich einige Gelegenheiten zu attackieren. Einfach wird es aber nicht, denn zu übermächtig erscheint das Team Sky. So hat Froome seinen Vorsprung von 18 bzw. 23 Sekunden auf den Italiener Fabio Aru und den Franzosen Romain Bardet vor allem seinen überragenden Teamkollegen zu verdanken, die in brenzligen Situationen stets zur Stelle waren.