Kittel „genervt“ - Rückkehr in den Wettkampf erst im Mai
Berlin (dpa) - Topsprinter Marcel Kittel schlägt seine Zwangspause aufs Gemüt. Der 26 Jahre alte Radprofi ist seit der Katar-Rundfahrt im Februar kein Rennen mehr gefahren.
Kittel befindet sich nach einer Virus-Erkrankung weiter im Wiederaufbau und fiebert seinem Comeback entgegen. Er sei „schwer genervt“ von seiner jetzigen Situation, erklärte ein Sprecher des Teams Giant-Alpecin mit Blick auf Kittel.
Seine Rückkehr ins Wettkampfgeschehen ist bei der neu ins Leben gerufenen Tour of Yorkshire in England (1. -3. Mai) vorgesehen. Danach soll er die Kalifornien-Rundfahrt bestreiten. Ein möglicher Start beim am 9. Mai beginnenden Giro d'Italia erscheint wenig wahrscheinlich.
Die Kapazitäten des insgesamt achtfachen Etappengewinners der Tour de France werden zur Zeit vom deutschen WorldTour-Team als „noch nicht siegfähig“ eingeschätzt. Im Moment trainiert Kittel, der sich zwischen Tour Down Under und Katar eine „klassische, schwere Erkältung“ eingefangen hatte, in seiner Thüringer Heimat.
Im Vorjahr hatte der Blondschopf 13 Siege herausgefahren. In dieser Saison ging er bisher leer aus, abgesehen vom Kriteriums-Erfolg beim inoffiziellen Auftakt der Tour Down Under im Januar. „Winter no good“ hatte Kittel, dessen Teamkollege John Degenkolb am Sonntag zu den Topfavoriten bei Paris-Roubaix zählt, schon im Februar getwittert.