Klöden nach Sturz optimistisch: „Geht weiter“

Aurillac (dpa) - Der in den Massensturz auf der 9. Etappe der Tour de France verwickelte Andreas Klöden hofft, dass seine Rückenprobleme schnell besser werden.

„Wir haben einen guten Betreuer-Stab und ich hoffe, ich erhole mich am Ruhetag. Es geht weiter, auch wenn ich auf den nächsten Etappen Schmerzen haben werde“, ließ der Achte des Gesamtklassements auf der Homepage seines Teams RadioShack wissen.

Der 36-jährige Tour-Routinier, der wie der schwer verletzte Alexander Winokurow in einer Kurve etwa acht Meter eine Böschung hinunterstürzte, erlitt Hämatome und eine schmerzhafte Muskelverspannung im Rücken. Beim Abendessen im Mannschaftshotel konnte er sich nur langsam und humpelnd bewegen. Zu Telekom-Zeiten hatte der Wahlschweizer 2004 schon einmal eine Tour wegen Rückenproblemen und eines Kahnbeinbruchs aufgeben müssen.

„Unser Teamarzt hat gesagt, dass sich der Zustand von Andreas nicht verschlechtert hat. Am heutigen Ruhetag wird er locker ein, zwei Stunden trainieren“, erklärte RadioShack-Teamsprecher Philippe Maertens am Montag der Nachrichtenagentur dpa. In diesem Frühjahr war Klöden bei der Tour-Vorbereitung von Krankheiten und Verletzungen verschont geblieben und hatte die prominent besetzte Baskenland-Rundfahrt gewonnen.

Auch der dreifache Toursieger Alberto Contador war am Sonntag zum dritten Mal in den ersten neun Tourtagen in einen Sturz verwickelt. Der Spanier verletzte sich am rechten Knie und erklärte nach der Etappe: „Das ist irgendwie nicht meine Tour. Mein Knie schmerzt, ich hoffe, dass das am Ruhetag behoben werden kann.“