Das Sportgericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (Coni) muss nun über das Strafmaß entscheiden, nachdem der Staatsanwalt in Rom seine Forderung erklärt hatte. Der 37-jährige Di Luca muss sich seit Ende August vor dem Anti-Doping-Gericht verantworten. Der Giro-Sieger von 2007 war am 29. April positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden.
Es ist bereits das dritte Vergehen des Italieners. Di Luca war während der Italien-Rundfahrt 2009 positiv auf das Dopingmittel CERA getestet und für zwei Jahre gesperrt worden. Die Sperre wurde allerdings nachträglich auf neun Monate reduziert, weil Di Luca mit den italienischen Anti-Doping-Behörden zusammengearbeitet hatte.
Nach seinem Giro-Sieg 2007 wurde er zudem für drei Monate gesperrt, weil er weiter Patient des mutmaßlichen Dopingarztes Carlo Santuccione gewesen sein soll.