Lob und Kritik von Vesper für Zabel-Beichte

Düsseldorf (dpa) - DOSB-Generaldirektor Michael Vesper erhofft sich von Erik Zabels umfassendem Doping-Geständnis eine Signalwirkung.

„Es ist einerseits gut, dass Erik Zabel den Weg nach vorn sucht und über seine Geschichte aufklärt. Andererseits kommt diese Aussage sechs Jahre zu spät. Über seine eklatante Lüge 2007 sind und bleiben wir zutiefst enttäuscht“, erklärte der Spitzenfunktionär des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Montag. „Ich hoffe, dass sich Erik Zabel dieses Mal wirklich allumfassend geäußert hat, dass er sein Wissen auch gegenüber der NADA preisgibt und das andere sich von diesem Geständnis ermutigt fühlen, diesen Schritt ebenfalls zu gehen“, sagte Vesper weiter.

Zabel hatte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ jahrelanges Doping eingestanden, nachdem er bei seinem ersten Geständnis 2007 noch ausgesagt hatte, nur 1996 für eine Woche EPO genommen zu haben. Der Bericht des französischen Senats hatte Zabel aber in der vergangenen Woche als EPO-Sünder 1998 entlarvt.