Martin: „Gut, dass es Dopingjäger gibt“

Berlin (dpa) - Der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat sich am Wochenende auf seiner Homepage ausführlich zum aktuellem Fall-Armstrong geäußert und dabei begrüßt, „dass es Dopingjäger gibt, die sich nicht von Drohungen beeindrucken lassen“.

Der 27-jährige Wahlschweizer forderte in der „emotionsgeladenen“ Atmosphäre aber eine differenzierte Debatte. „Es gibt die Radsportler, die noch nie betrogen haben. Es gibt die Radsportler, die allein schon aus Altersgründen nichts mit den alten Strukturen am Hut haben. Es gibt die Radsportler, die ein hohes Maß an Idealismus und Ehrlichkeit in sich tragen und diesen faszinierenden Sport lieben. Ich zähle mich zu diesen Sportlern“, schrieb Martin.

Junge Fahrer, „wie John Degenkolb, Marcel Kittel, Andre Greipel oder auch ich haben eine faire Chance verdient. Diese haben wir uns durch ehrliche Arbeit in den letzten Jahren und die so errungenen Erfolge erkämpft“. Während die Justiz „richtigerweise die alten Vergehen“ aufarbeite, „versuche ich meinen Beitrag zu leisten, dem Radsport ein junges und frisches Image zu geben“, erklärte er weiter.