Martin nach Vuelta-Ausstieg: Kein Risiko vor WM
Berlin (dpa) - Nach seinem Vuelta-Ausstieg feilt Radprofi Tony Martin mit Spezialtraining an seiner WM-Form.
„Mit Blick auf die WM will ich einfach kein Risiko eingehen und meine Form nicht gefährden. Leicht fiel mir der Ausstieg nicht, aber mein Fokus liegt jetzt ganz auf der Zeitfahr-WM“, teilte der Titelträger auf seiner Homepage als Begründung für seine Aufgabe während der 15. Etappe mit. Die Etappe am Vortag war laut Martin „mit dem Temperatursturz von über 30 Grad eine der ungewöhnlichsten, die ich je gefahren bin“.
Der 28 Jahre alte Wahlschweizer will in Florenz zwei Titel verteidigen. Zum Auftakt am 22. September geht Martin mit seinem Pharma Omega Quick Step-Team als amtierender Weltmeister an den Start des 50,3 Kilometer langen Mannschaftszeitfahrens. Am 25. September will er über 55,5 Kilometer zwischen Montecatini Terme und Florenz auch in der Einzeldisziplin wieder der Schnellste der Welt sein.
Zu seinen Hauptkonkurrenten zählen der vierfache Weltmeister Fabian Cancellara, gegen den Martin bei der Vuelta in Terazona eine empfindliche Niederlage einstecken musste, und Olympiasieger Bradley Wiggins. Der Brite holte sich seinen letzten WM-Schliff bei der am 15. September beginnenden Tour of Britain.
Über seine Ambitionen in Florenz hatte Martin bereits in der vorigen Woche keinen Zweifel gelassen: „Ich will Gold“.