Martin-Teamchef Lefevere: Niemals organisiertes Doping
Brüssel (dpa) - Im aktuellen Rad-Rennstall des zweimaligen Zeitfahr-Weltmeisters Tony Martin hat es nach Angaben von Teamchef Patrick Lefevere „niemals organisiertes Doping“ gegeben.
Das sagte Lefevere von Omega-Quickstep der belgischen Zeitung „Het Nieuwsblad“. Dasselbe Blatt hatte früher behauptet, unter Lefeveres Regie sei jahrzehntelang gedopt worden. 2003 hatte die Zeitung deswegen aber vor Gericht verloren.
Im vergangenen Jahr hatte der Omega-Quickstep-Teamchef dann Levi Leipheimer entlassen, nachdem der US-Profi in den Ermittlungen gegen seinen früheren Teamkollegen Lance Armstrong aus gemeinsamen Zeiten bei U.S. Postal eigenen Doping-Gebrauch zugegen hatte. Lefevere gilt unter den Team-Managern im Profi-Radsport als „Urgestein“, ähnlich wie der Däne Bjarne Riis oder der Spanier Eusebio Unzue.
Bei ihm fuhren unter anderem die Topprofis Richard Virenque, Johan Museeuw, Michele Bartoli und aktuell Tom Boonen. Gegen alle vier Profis war in der Vergangenheit wegen Dopings ermittelt worden.