Tour de France 2017 Mönchengladbach stürzt sich ins Tour-Fieber

Die erste, prestigeträchtige Sprintwertung der zweiten Etappe der Tour de France 2017 wird es in Mönchengladbach geben - das teilten Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Tourchef Christian Prudhomme am Freitagmorgen im Düsseldorfer Rathaus mit.

Thomas Geisel (SPD, Oberbürgermeister Düsseldorf), Hans Wilhelm Reiners (CDU, Oberbürgermeister Mönchengladbach) und Christian Prudhomme (Direktor der Tour de France).

Foto: Monika Skolimowska

Düsseldorf/Mönchengladbach. Der genaue Streckenverlauf stehe noch nicht fest, soll erst im Oktober bekannt gegeben werden. „Es wäre ein Traum, wenn wir die Einkaufsstraße Hindenburgstraße rauf Richtung Borussia Park fahren können“, sagte Reiners, „die Tour-Macher sind ja um schöne Bilder bemüht - das könnten wir so bieten.“ Ex-Radprofi Sven Teutenberg, der aus Düsseldorf eng mit der Tour-Organisation ASO zusammenarbeitet, versprach, dass die Tour auch noch durch einige andere Kommunen auf dem Weg von Düsseldorf nach Mönchengladbach führen wird — dann wohl durch den Kreis Neuss. „Die Veranstalter sind daran interessiert, dass es durch die Kommunen geht, weil dort die Zuschauer die Stars am besten sehen können“, sagte Teutenberg.

Reiners hatte früh Kontakt zu Geisel und Prudhomme wegen einer Berücksichtigung von Mönchengladbach aufgenommen, auch die Stadt Krefeld soll an der Sprintwertung interessiert gewesen sein. „Da waren wir schnell und haben unsere Kontakte genutzt“, freute sich der Mönchengladbacher Oberbürgermeister. Bislang steht nur der detaillierte Tourverlauf der Strecke am 1. Juli fest, der Prolog ist dann ein Einzelzeitfahren über 13 Kilometer durch Düsseldorf. Von der zweiten Etappe am 2. Juli (ein Sonntag) weiß man, dass es von Düsseldorf über Mettmann zurück nach Düsseldorf geht — und dann nun Richtung Mönchengladbach. Die endgültige Strecke gibt die ASO am 18. Oktober in Paris bekannt.

Am Donnerstag hatte sich die Tourdirektion bei einer Spritztour durch Mönchengladbach bereits mögliche Streckenführungen angesehen. „Die Tour ist nicht nur ein Imagegewinn für die beteiligten Städte, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht eine großartige Chance, was den Umsatz für Handel, Gastronomie und Hotellerie angeht“, sagte Reiners.