Rogers siegt bei Bayern-Rundfahrt
Bamberg (dpa) - Der frühere Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers hat sich den Gesamtsieg bei der Bayern-Rundfahrt gesichert.
Der australische Radprofi vom Team Sky verteidigte zum Abschluss der fünftägigen Rundfahrt quer durch den Freistaat in Bamberg seine Gesamtführung vor dem Franzosen Jérome Coppel und dem Russen Wladimir Gussew. Als bester Deutscher landete Sky-Profi Christian Knees auf dem siebten Platz.
Beim Massensprint auf der 167,8 Kilometer langen Schlussetappe war Italiens Altmeister Alessandro Petacchi einmal mehr nicht zu schlagen und feierte seinen dritten Tageserfolg. Als bester Deutscher kam André Schulze auf Rang drei, für John Degenkolb blieb nur der sechste Platz.
Einen Tag nach seinem wegweisenden Sieg im Einzelzeitfahren ließ es Rogers am Finaltag des wichtigsten deutschen Etappenrennens erst einmal ruhig angehen. Sein Team ließ elf Kilometer nach dem Start in Feuchtwangen ein Trio um den Niederländer Karsten Kroon ziehen. Die Ausreißer fuhren zwischenzeitlich einen Vorsprung von mehr als fünf Minuten heraus.
Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel reagierte dann das Feld um Spitzenreiter Rogers und blies zum Angriff. Rasch verringerte sich nun der Rückstand auf das Führungstrio. Knapp drei Kilometer vor Schluss wurden dann die Ausreißer gestellt, am Ende hatte einmal mehr Routinier Petacchi die Nase vorn.
Nach seinem Etappenerfolg am Donnerstag hatte Rogers am Pfingstsamstag mit einem starken Auftritt im Kampf gegen die Uhr für die Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg gesorgt. „Das war ein wirklich wichtiger Sieg für mich, denn ich weiß, dass ich es noch kann“, sagte Rogers. Dagegen hatte Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara bei seinem Comeback mehr als eine Minute Rückstand auf den Australier. Am Schlusstag stieg der Schweizer dann wegen Halsschmerzen aus.