U 23: Schachmann verpasst nach Sturz WM-Medaille
Ponferrada (dpa) - Nach einem frühen Sturz im Dauerregen von Ponferrada hat der Erfurter Maximilian Schachmann im WM-Zeitfahren der U23-Männer eine Medaille knapp verpasst.
Der 20-Jährige belegte über 36,15 Kilometern in 44:27,78 Minuten den fünften Platz. Damit gingen die Fahrer des Bundes Deutscher Radfahrer am zweiten Tag der Titelkämpfe in Spanien leer aus, nachdem auch bei den Juniorinnen keine Medaille herausgesprungen war.
Schachmann war bereits in der zweiten Kurve zu Fall gekommen. Dabei hatte er gut eine halbe Minute auf den zu der Zeit führenden Iren Ryan Mullen verloren. Am Ende fuhr Schachmann mit einem Rückstand von 37 Sekunden auf den siegreichen Australier Campbell Flakemore (43:49,94) über den Zielstrich. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Ire Ryan Mullen (43:50,42) und der Schweizer Stefan Kueng (43:59,16). Der Kölner Nils Politt belegte als zweiter deutscher Vertreter mit einem Rückstand von 1:27 Minuten den zwölften Platz.
„Ich bin sehr traurig. Ohne Sturz wäre es eine Medaille geworden. Ich bin die ganze Zeit mit Schmerzen gefahren. Ich habe mich hinten heraus unheimlich stark gefühlt“, haderte Schachmann nach seinem Malheur.
Bei den Juniorinnen hatten die deutschen Athletinnen die Medaillenränge klar verfehlt. Lisa Klein (Kandel) und Franziska Banzer (Elxleben) landete auf der Distanz von 13,9 Kilometern beim Sieg der Australierin Macey Stewart (20:08) auf den Plätzen 12 und 23. Silber und Bronze gingen an Pernille Mathiesen aus Dänemark (20:19) und Teamkollegin Anna-Leeza Hull (20:21).
Damit ruhen die deutschen Hoffnungen nun am folgenden Tag auf der deutschen Meisterin Lisa Brennauer (Niederwangen) und Trixi Worrack (Dissen). „Wenn wir einen guten Tag haben, können wir beide unter die besten Fünf fahren“, sagte Brennauer. Das Duo hatte zuvor bereits WM-Gold mit dem amerikanischen Team Specialized-Lululemon geholt. Als dritte deutsche Starterin geht Mieke Kröger ins Rennen.