UCI-Chef: Radsport „Pionier im Anti-Doping-Kampf“
Kopenhagen (dpa) - Der Präsident des Radsport-Weltverbands UCI, Pat McQuaid, sieht seinen Sport als „Pionier im Anti-Doping-Kampf“. Der Ire sagte bei den WM in Kopenhagen: „Schritt für Schritt hat sich der Radsport gewandelt: Von einem Sport mit Doping-Kultur zu einem Sport mit Anti-Doping-Kultur.“
Skandale wie der Dopingfall Festina oder die Affäre um den Arzt Eufemiano Fuentes würden sich dank der Arbeit der UCI nicht mehr wiederholen, glaubt McQuaid. „In den vergangenen Jahren gab es viele Dramen, aber ich gehe nicht davon aus, dass es so in der Zukunft weitergeht.“
In diesem Jahr seien bei Tour de France und Giro d'Italia insgesamt alle 1081 Dopingtests negativ ausgefallen, teilte die UCI mit. Zudem führe der Weltverband mittlerweile Blutpässe von 955 Fahrern. Dieser Pass ist seit 2008 das zentrale Kontrollmittel des Weltverbandes, anhand dessen Blutmanipulationen festgestellt und Sportler auch ohne positiven Dopingtest gesperrt werden können.