UCI: EPO bei Astana „sehr ernste Angelegenheit“
Berlin (dpa) - Der Rad-Weltverband UCI hat vom Profi-Rennstall Astana nach den Dopingfällen bei zwei seiner Fahrer Aufklärung gefordert.
Der Rennstall müsse erklären, was man unternehmen werde, um sicherzustellen, dass seine Fahrer keine verbotenen leistungssteigernden Mittel nehmen würden, hieß es. Die beiden positiven EPO-Tests der Iglinskiy-Brüder wurden als „sehr ernste Angelegenheit“ bezeichnet.
Im Astana Pro Team von Teamchef Alexander Winokurow war in der vergangenen Woche der kasachische Radprofi Maxim Iglinskiy positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden. Er hatte auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Sein Bruder Valentin war Anfang August ertappt worden und hatte Doping gestanden. Er wurde vom kasachischen Verband für vier Jahre gesperrt und vom Team Astana entlassen. Der Sieger der Tour de France 2014, Vincenzo Nibali, fährt seit 2012 für Astana.
UCI-Chef Brian Cookson hat bereits einen möglichen Ausschluss des Profi-Radrennstalls für das kommende Jahr angedeutet. „Ich bin mir sicher, dass dies etwas ist, das die Lizenzkommission berücksichtigen wird, wenn sie ihre Lizenzen für 2015 festlegt“, sagte der Präsident des Rad-Weltverbandes UCI zu Wochenbeginn in Mailand.