Aufschwung im deutschen Turf soll fortgesetzt werden

Köln (dpa) - Mit satten Erhöhungen der Rennpreise und Züchterprämien in einer Größenordnung von rund 1,45 Millionen Euro geht der deutsche Turf in das Jahr 2014.

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Die Fördermaßnahmen sollen den leichten Aufschwung verstärken, den der deutsche Galopprennsport in der abgelaufenen Saison 2013 bereits genommen hat. Die Wettumsätze gingen um knapp zwei Prozent auf 32,6 Millionen Euro nach oben. „Es geht aufwärts - langsam, aber stetig“, resümiert Albrecht Woeste, der Präsident des Galopper-Dachverbandes.

An 119 individuellen Tagen soll es 2014 insgesamt 181 Rennveranstaltungen geben, mit geplanten 1400 Rennen. Das ist ein deutliches Plus gegenüber 2013, wo an 106 Tagen 163 Veranstaltungen mit 1282 Rennen abgehalten wurden. Man geht den Weg der Entzerrung, will zukünftig eine Ballung von zu vielen parallelen Renntagen an einzelnen Sonntagen vermeiden.

Sportlich spielte der deutsche Turf 2013 wieder im Konzert der Großen mit. Mit dem unbesiegten Hengst Novellist trat ein Jahr nach der Stute Danedream ein neuer Weltstar auf den Plan. Der inzwischen für einen Millionenbetrag als Deckhengst nach Japan verkaufte Novellist hatte vor allem mit einem Sieg in sensationeller Bahnrekordzeit im englischen Ascot für Aufsehen gesorgt.

Der Kölner Trainer Peter Schiergen sicherte sich mit 76 Siegen das Championat seiner Sparte, sein Stalljockey Andrasch Starke war mit 87 Jahrestreffern zum wiederholten Male der erfolgreichste Reiter des Landes. Schiergens Sohn Dennis (32 Siege) heimste den nationalen Meistertitel bei den Amateurreitern ein.

Das Gestüt Ittlingen (Besitzerchampion mit 423 575 Euro Gewinnsumme) und das Gestüt Hof Ittlingen (Züchterchampion mit 872 560 Euro Gewinnsumme) der Familie Ostermann aus Witten, Silke Brüggemann (24 Siege) bei den Amateurreiterinnen und der gebürtige Mongole Bayarsaikhan Ganbat (18 Championatspunkte) bei den Azubis sind weitere Titelträger des Turfs im Jahr 2013.

Am 7. Januar beginnt in Dortmund die Galopper-Saison 2014. Erstmals werden in diesem Jahr zahlreiche Dienstag-Renntage durchgeführt, in Kooperation mit der französischen Wettgesellschaft PMU. Erträge aus den in Frankreich getätigten Wetten helfen den deutschen Veranstaltern bei der Finanzierung ihrer Renntage.