Beerbaum verpasst vorzeitigen Riders-Tour-Sieg
Hannover (dpa) - An der dreifachen Kombination hat Ludger Beerbaum den vorzeitigen Sieg in der Riders Tour verpasst. Bei der vorletzten Station der Serie in Hannover kassierte der Springreiter aus Riesenbeck mit seiner Stute Gotha acht Strafpunkte und kam nur auf Platz 27.
„Es ist noch nichts verloren“, sagte Beerbaum: „So bleibt es spannend.“ Letzte Station der Riders Tour ist in München.
Den Großen Preis gewann in Hannover Jörg Oppermann aus Gückingen mit Che Guevara nach fehlerfreiem Ritt im Stechen in 36,28 Sekunden vor Katharina Offel (Ukraine) mit Cathleen (36,52). Dritter wurde Florian Meyer zu Hartum aus Blender mit Heidegirl (37,89) vor Björn Nagel (Ukraine) mit Quickdiamond (0/38,52).
„Eine Etappe haben wir ja noch“, kommentierte Beerbaum. Der 48-Jährige führt vor der abschließenden Station am ersten November-Wochenende in München das Ranking mit 52 Punkten dennoch weiter klar vor Katrin Eckermann aus Münster (38) an.
Der viermalige Olympiasieger hatte eigens seine Stute Gotha in Hannover gesattelt, die er nach dem Gewinn des Mannschafts-Golds bei der EM in Madrid eine längere Pause gegönnt hatte. „Sie war noch nicht wieder richtig im Rhythmus“, analysierte Beerbaum den Ritt: „Vielleicht hätte ich vorher noch ein Springen mit ihr machen sollen.“
Im Großen Preis nutzte Oppermann die Gunst der Stunde und feierte seinen bisher größten Erfolg. „Genial“, sagte der 26-Jährige aus Rheinland-Pfalz nach seinem Husaren-Ritt mit dem zehnjährigen Hengst: „Das muss ich erst einmal verarbeiten.“