Besitzergemeinschaft für das „Wunderpferd“
Mühlen (dpa) - Während des Winters im Zuchteinsatz, im Sommer auf Medaillenjagd: Das teuerste Dressurpferd der Welt hat zwei Jobs.
Paul Schockemöhle, der den Hengst Totilas vor fünf Wochen in den Niederlanden gekauft hat, bildet mit der Familie des Reiters Matthias-Alexander Rath nun ein Besitzergemeinschaft. „Er wird während der Decksaison in Mühlen stehen“, erklärte Schockemöhle. Auf der Anlage von Europas größtem Pferdehändler in dem niedersächsischen Dorf wird für die Zucht Sperma gewonnen.
„In der Freiluft-Saison wird er bei uns stehen“, erklärte Rath, der in Kronberg im Taunus lebt. Während dieser Zeit soll Totilas Medaillen sammeln. „Sportliche Erfolge sind auch wichtig für den Marktwert als Deckhengst“, sagte Schockemöhle. Ursprünglich wollte der Unternehmer die Sportrechte des Pferdes nur vermieten, doch damit war die Familie Rath nicht einverstanden. Wie die prozentuale Aufteilung der Besitzergemeinschaft ist, wollten beide Seiten nicht verraten.