Kieler Woche: Neues Reglement ist umstritten
Kiel (dpa) - Die 119. Kieler Woche ist nach dem Ausscheiden aus dem Weltcup erstmals Teil der neuen europäischen Serie Eurosaf.
Nach Stationen am Gardasee, im niederländischen Medemblick und im englischen Olympia-Revier von Weymouth kämpfen die Olympia-Segler vor Kiel vom 22. bis zum 26. Juni um den Sieg im europäischen Champions Sailing Cup. Dieser endet im Oktober vor La Rochelle in Frankreich. Neu ist das radikal veränderte Reglement für alle zehn olympischen Disziplinen, das Spannung bis zum Schluss verspricht: Nur die sechs Top-Teams ziehen ins Finale ein. Sie nehmen alle bis dahin erbrachten Leistungen nur als ein im Durchschnitt ermitteltes Rennergebnis mit. Bei den Seglern ist das neue Format allerdings umstritten.
Im 131. Jahr seit der Kieler-Woche-Premiere werden 4500 Aktive zur weltgrößten Regatta erwartet, die nach dem ersten olympischen Teil bis zum 30. Juni mit der zweiten internationalen Hälfte fortgesetzt wird. Zu den prominenten Startern zählt Olympiasieger und America's Cup-Gewinner Jochen Schümann mit dem Esimit Sailing Team. Die Segler aus acht europäischen Ländern wollen mit der 30,5 Meter langen und bis zu 35 Knoten schnellen Maxi-Yacht beim Willkommensrennen starten.