Segeldisziplin Starboot 2016 nicht mehr olympisch
St. Petersburg (dpa) - Das Starboot ist 2016 nicht mehr olympisch. Die älteste olympische Segeldisziplin wurde vom Council des Weltseglerverbandes ISAF bei dessen Frühjahrestagung im russischen St. Petersburg zum zweiten Mal nach 1976 aus dem Programm gestrichen.
Das Kielboot mit legendären Steuerleuten wie dem viermaligen America's Cup-Sieger Dennis Conner oder Rekord-Olympiasieger Paul Elvström unterlag in einer Kampfabstimmung knapp der Highperformance-Jolle 49er. Auch das Frauen-Kielboot Elliott 6m, das erst im kommenden Jahr bei den Spielen von London im Format Match Race seine olympische Premiere feiert, ist schon wieder ausrangiert.
Gewinner der Abstimmung sind die Mehrrumpfsegler, die von 2016 an mit gemischten Teams in einer noch festzulegenden Klasse wieder olympisch sind. Große Hoffnungen machen sich die Tornadosegler, die für 2012 aus dem Programm gestrichen worden waren und nun auf ihr Comeback mit Mixed-Mannschaften hoffen.
In vier der zehn für 2016 festgelegten olympischen Segeldisziplinen laufen in diesem Jahr Präsentations- und Ausscheidungsserien, bevor sich der Weltseglerband auf eine Bootsklasse festlegen will.
Im Surfen wetteifern Board und Kiteboard für Männer und Frauen um den Olympiastatus. Neben dem Katamaran muss auch die für 2016 vorgesehene Skiff-Klasse für Frauen bis Ende des Jahres noch gefunden werden. Beste Aussichten hat die kleine Schwester des 49ers: der 29er XX.