Weltcupsieg für Lasersegler Grotelüschen
Palma de Mallorca (dpa) - Der Lübecker Lasersegler Simon Grotelüschen hat zum zweiten Mal in seiner Karriere eine Weltcup-Regatta gewonnen. Vor Palma de Mallorca verwies der 25-Jährige den britischen Olympiasieger Paul Goodison auf Platz zwei vor dem Australier Tom Burton.
Mit Rang fünf im Finale und seinem Sieg im Weltklassefeld hat sich Grotelüschen endgültig im Kreis der Medaillenanwärter für die Laserregatta der Olympischen Spiele etabliert. „Mein Training hat sich ausgezahlt“, sagte Grotelüschen der Nachrichtenagentur dpa. „Dieser Sieg gibt mir ein gutes Gefühl für die Olympia-Saison. Auch die insgesamt guten deutschen Ergebnisse beflügeln mich.“
Die Flotte des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) sorgte mit herausragenden Einzelplatzierungen, drei Podiumsplätzen und insgesamt sechs Top-Ten-Platzierungen in acht olympischen Segeldisziplinen für eines der besten deutschen Weltcup-Ergebnisse der letzten Jahre.
Einen Podiumsplatz sicherten sich die Kieler 49er-Segler Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann, die mit konstanten Leistungen auf Platz drei segelten. „Wir waren noch nicht schnell genug, konnten aber strategisch einiges rausholen“, sagte Schadewaldt.
Überraschend stark präsentierten sich die Hamburger 470er-Seglerinnen Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher nach den Querelen um ihre Nominierung für die Olympischen Spiele. In der von Leichtwind geprägten Serie segelten sie mit Rang vier im Finale noch auf Platz drei.
Für die Starboot-Vizeweltmeister Robert Stanjek und Frithjof Kleen aus Berlin kam das Weltcup-Aus bereits vor dem Finale, weil sie mit Platz 14 den Cut verpasst hatten. „Natürlich wären wir gerne besser gewesen“, sagte Steuermann Stanjek, „aber für uns stand das Ergebnis in der Aufbauphase zu den Olympischen Spielen nicht im Vordergrund.“ Johannes Polgar und Markus Koy aus Hamburg beendeten die Serie als Vierte.
In der Paralympics-Klasse 2.4mR segelten der Kieler Heiko Kröger auf Platz sieben und der Berliner Lasse Klötzing auf Platz neun.