Windsurf-Legende Dunkerbeck hört auf
Westerland (dpa) - Der Windsurf-Weltcup vor Sylt ist seine Abschiedsbühne: Surflegende Björn Dunkerbeck beendet seine Karriere.
Der mit 41 Weltmeister-Titeln und 163 Weltcup-Siegen erfolgreichste Surfer der Welt hat am Freitag bei einer Pressekonferenz in Westerland seinen Abschied verkündet. Vor Sylt startet er letztmals bei einem Weltcup. „Irgendwann muss einmal Schluss sein. Viele Leute haben gesagt, ich hätte schon als 30-Jähriger aufhören sollen. Jetzt mache ich es eben mit ein paar WM-Titeln mehr in der Tasche“, sagte der 45 Jahre alte Vater von vier Kindern.
Der in Dänemark geborene Niederländer hatte sich zu Beginn seiner Karriere packende Duelle mit Surf-Ikone Robby Naish (USA) geliefert und ihn als Siebzehnjähriger erstmals geschlagen. Für seinen letzten Einsatz vor Sylt hat Dunkerbeck einen Wunsch: „Ich hoffe auf viel Wind. Je stärker er ist, je stärker bin ich.“
Ganz lassen will Dunkerbeck jedoch nicht vom Surfsport. Die nächste Herausforderung wartet bereits: „Ich will beim Speedsurfen die Marke von 100 Kilometern pro Stunde knacken.“
Zum Weltcup-Auftakt vor Sylt hatten die Veranstalter die Wettbewerbe aufgrund der Windprognosen erstmals um einen Tag vorgezogen. In der Königsdisziplin Wellenreiten erreichte Titelverteidiger Philipp Köster, der in den vergangenen zwei Jahren mit zwei WM-Titeln auf sich aufmerksam gemacht hat, am Freitag bereits das Achtelfinale. Neben dem Weltmeister gelang das vier weiteren Deutschen. Der auf Gran Canaria lebende Köster liegt in der Saisonwertung bislang auf Platz zwei. Seine Kampfansage: „Ich will und kann den Sylter Weltcup gewinnen.“
Am Brandenburger Strand in Westerland kämpfen die weltbesten Windsurfer bis zum 5. Oktober um Weltranglisten-Punkte. Es geht um ein Preisgeld von 120 000 Euro. Im vergangenen Jahr verfolgten 235 000 Zuschauer die Wettbewerbe.