Sieg für Volleyballerinnen - Zittern um Finalrunde
Hwaseong (dpa) - Nach zwei Auftaktpleiten und einem Sieg ist für Deutschlands Volleyballerinnen die Chance auf die Finalrunde beim Grand Prix nur noch gering.
Die Mannschaft von Bundestrainer Giovanni Guidetti schlug im südkoreanischen Hwaseong Thailand verdient mit 3:0 (25:21, 25:22, 25:21) und feierte den ersten Sieg. Zuvor beim 0:3 am Freitag gegen Serbien war die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) jedoch chancenlos gewesen, auch gegen Gastgeber Südkorea gab es am Auftakt-Wochenende eine leistungsgerechte 1:3-Niederlage.
„Heute war es sehr wichtig für uns, über den Kampf wieder mehr zu unserem Spiel zu finden“, sagte Guidetti nach dem Erfolg über Asienmeister Thailand. „Dazu haben wir viele taktische Dinge richtig gemacht. Sicherlich war heute nicht alles gut, aber insgesamt haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht.“
Bei nur einem Sieg aus drei Spielen müssen die Deutschen nun aber alle noch ausstehenden sechs Vorrunden-Partien gewinnen, um eine realistische Chance auf die Teilnahme am Final-Wochenende vom 20. bis 24. August in Japan zu haben. Der Grand Prix ist letzter Härtetest vor der WM im Herbst in Italien.
Gegen Thailand unterliefen den Deutschen viel weniger leichte Fehler als in den ersten beiden Partien. Außerdem war die Annahme stabiler und das Angriffsspiel effektiver - und der Sieg daher verdient. „Die Leistungssteigerung zu den ersten Partien war ganz klar zu erkennen, denn 3:0 gegen den amtierenden Asienmeister gewinnt man nur, wenn man auf einem entsprechenden Level agiert“, erklärte Guidetti.
Spielführerin Margareta Kozuch hatte nach dem Rückschlag gegen Südkorea noch gefordert, das Team „müsse es einfach schaffen, die leichten Fehler abzustellen und mit mehr Mut anzugreifen“. Die Kolleginnen hörten ihr offenbar zu. Ob das noch für die Finalrunde reicht, ist eine andere Frage. Zunächst beginnt am 8. August im türkischen Ankara das zweite Vorrunden-Wochenende, das dritte findet vom 15. August an im russischen Kaliningrad statt.