Bürgermeister entschuldigt sich bei Ex-Tennisprofi Blake
New York (dpa) - Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio und der Polizeichef der Stadt, William Bratton, haben sich beim ehemaligen Tennisstar James Blake für dessen irrtümliche Festnahme entschuldigt.
„Das hätte nicht passieren dürfen, und er hätte nicht so behandelt werden dürfen“, sagte de Blasio dem TV-Sender NY1. Bratton erklärte in einer Mitteilung, er habe persönlich mit Blake gesprochen und sich entschuldigt. Blake habe gesagt, er wünsche sich ein Treffen mit de Blasio und Bratton. Beide sind nach Angaben des Polizeichefs dafür offen.
Am Mittwoch hatte ein Polizist Blake vor einem Hotel in Manhattan zu Boden geworfen, als er sich auf den Weg zu den US Open machen wollte. Ihm wurden Handschellen angelegt, nach etwa einer Viertelstunde kam er nach eigenen Angaben frei. Die kurzzeitige Festnahme stellte sich als Irrtum heraus. Die Polizei suchte nach Angaben von Polizeichef Bratton einen Verdächtigen, der Blake ähnlich sah. Bratton kündigte bei CNN eine Untersuchung des Vorfalls an.
Der frühere Weltklasse-Spieler Blake erklärte, er habe nur dort gewartet, als ein Mann auf ihn zugestürzt sei. Er habe volle Kooperation zugesichert, sagte der 35-Jährige, der afroamerikanische Wurzeln hat. Nach allem, was er in den Medien gesehen habe, habe er jede Art von Missverständnis vermeiden wollen. Von einem rassistischen Hintergrund wollte er nicht sprechen.
Die Polizisten hätten sich nicht zu erkennen gegeben, kritisierte Blake. Er habe ein paar blaue Flecken, sonst gehe es ihm gut. Die meisten Cops machten einen großartigen Job. Wenn einzelne falsch handelten, müssten sie aber dafür geradestehen, forderte er.