Davis-Cup-Team muss in die Dominikanische Republik
London (dpa) - Das deutsche Davis-Cup-Team spielt in der Dominikanischen Republik um den Verbleib in der Weltgruppe der 16 besten Tennis-Nationen. Das ergab die Auslosung in London.
Weil es bisher noch kein Duell gegen den Außenseiter gab, wurde das Heimrecht für die Partie vom 18. bis 20. September ausgelost. In welcher Stadt und auf welchem Belag die Begegnung am Wochenende nach den US Open stattfindet, steht noch nicht fest.
„Natürlich hätten wir lieber in Deutschland vor heimischem Publikum gespielt, zumal die Wahrscheinlichkeit für eine Partie zu Hause sehr hoch war“, sagte Teamchef Michael Kohlmann in einer Mitteilung des Deutschen Tennis Bundes. Bestplatzierter Spieler der Gastgeber ist der Weltranglisten-49. Victor Estrella Burgos. Außerdem steht nur noch José Hernandez-Fernandez als Nummer 182 unter den Top 200 der Welt. Beim 3:2-Heimsieg gegen Ecuador gehörten zudem Roberto Cid (887.) und Peter Bertran (Doppel-Rangliste 1600.) zum Aufgebot.
Kohlmann bezeichnete den Gegner als „keine leichte Aufgabe“, sagte allerdings auch: „Wenn wir aber mit unserer besten Mannschaft anreisen, sehe ich gute Chancen, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“ Die DTB-Auswahl um den Weltranglisten-42. Philipp Kohlschreiber muss nach der 2:3-Niederlage gegen Frankreich in die Relegation. Der Augsburger ist als deutsche Nummer eins gesetzt.
In der Weltrangliste folgen Benjamin Becker (Mettlach/53.), Dustin Brown (Winsen/Aller/80.), Matthias Bachinger (Dachau/108.) und Jan-Lennard Struff (Warstein/109.). Kandidaten sind auch Alexander Zverev (Hamburg/123.), die Doppelspezialisten Andre Begemann (Frankfurt/Main/Doppel-42.) und Philipp Petzschner (Bayreuth/Doppel-56.) oder Tommy Haas (Bradenton/Florida/521.).
In den Halbfinals vom 18. bis 20. September treffen Australien und Großbritannien sowie Belgien und Argentinien aufeinander. In den weiteren Playoff-Partien muss unter anderem Rekordsieger USA nach Usbekistan reisen; Tschechien hat ein Auswärtsspiel in Indien. Titelverteidiger Schweiz empfängt die Niederlande.