DTB-Präsident Klaus besorgt über Verbands-Finanzen
Hamburg (dpa) - Der neue DTB-Präsident Ulrich Klaus hat sich besorgt über die finanzielle Situation des Verbandes geäußert.
„Es gibt jede Menge Baustellen. Dramatisch ist, dass das alte Präsidium einen Haushalt mit 280 000 Euro Miesen aufgestellt hat“, sagte der Chef des Deutschen Tennis Bundes in Hamburg. Der bisherige rheinland-pfälzische Verbandspräsident war am 16. November zum Nachfolger von Karl-Georg Altenburg gewählt worden.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung anlässlich des Davis Cups Anfang März in Frankfurt müsse der Haushalt für 2015 besprochen werden. „Man muss die Einnahmen erhöhen, wir brauchen Hilfe. Wir verlieren jedes Jahr 50 000 Euro durch den Mitgliederschwund“, sagte Klaus. Möglich ist eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um zehn Cent.
Mit Hamburgs Turnierdirektor Michael Stich, der kurz vor der Präsidentenwahl seinen Verzicht erklärt hatte, wolle er im neuen Jahr Kontakt aufnehmen: „Ich werde eine Zusammenarbeit im Bereich Leistungssport/Marketing ausloten.“ Das Hamburger Turnier sei für den DTB wichtig, der Zustand der Anlage mache ihm aber Sorgen.
In Bezug auf die Olympia-Bewerbung machte sich Klaus eindeutig für die Hansestadt stark: „Der DTB unterstützt die Bewerbung Hamburgs, weil unser Sitz hier ist. Da haben wir eine klare Meinung.“