Historische Damen-Pleiten bei US Open - Bouchard raus
New York (dpa) - Historische Damen-Pleiten bei den US Open: Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Profitennis hat es von den acht top-gesetzten Spielerinnen bei einem Grand-Slam-Turnier nur eine in das Viertelfinale geschafft.
Am Montag (Ortszeit) scheiterte der an Position sieben eingestufte kanadische Shootingstar Eugenie Bouchard nach einer 6:7 (2:7), 4:6-Niederlage gegen Jekaterina Makarowa aus Russland. Lediglich die an Nummer eins gesetzte Titelverteidigerin Serena Williams (USA) erreichte ohne Probleme das Viertelfinale.
Vor Bouchard waren bereits Simona Halep (Rumänien/2), Petra Kvitova (Tschechien/3), Agnieszka Radwanska (Polen/4), Maria Scharapowa (Russland/5), Angelique Kerber (Kiel/6), Ana Ivanovic (Serbien/8) und Jelena Jankovic (Serbien/9) ausgeschieden. Bouchard stand in diesem Jahr bei den Australian Open und den French Open im Halbfinale, erreichte in Wimbledon das Endspiel und wurde vor dem Turnier als ernstzunehmende Mitfavoritin auf den Titel gehandelt.
Dagegen zog Vorjahresfinalistin Victoria Asarenka, nach zahlreichen Verletzungen nur noch auf Platz 17 der Weltrangliste, in das Viertelfinale ein. Die Weißrussin besiegte in der Night Session die serbische Qualifikantin Aleksandra Krunic 4:6, 6:4, 6:4. Asarenka hatte 2013 das Endspiel in New York gegen Serena Williams verloren. Die 25-Jährige trifft beim letzten Grand-Slam-Turnier der Saison nun auf Bouchard-Bezwingerin Makerowa. Die fünfmalige US-Open-Siegerin Williams spielt gegen die Italienerin Flavia Pennetta.
In der Herren-Konkurrenz machte Australian-Open-Sieger Stan Wawrinka aus der Schweiz den Einzug in das Viertelfinale durch einen 7:5, 4:6, 7:6 (9:7), 6:2-Erfolg gegen den Spanier Tommy Robredo perfekt. Als letzter deutscher Profi schied Philipp Kohlschreiber aus. Der 30 Jahre alte Augsburger unterlag dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien klar in drei Sätzen mit 1:6, 5:7, 4:6.
Der Schützling von Trainer Boris Becker bekommt es im Kampf um den Einzug ins Halbfinale in einer Neuauflage des Endspiels von 2012 mit dem Briten Andy Murray zu tun. Der Olympiasieger entschied das Duell mit Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich mit 7:5, 7:5, 6:4 für sich.
„Es ist schön, dass ich bislang richtig gutes Tennis gespielt habe, aber es ist auch normal, dass die Gegner immer stärker werden. Gegen Murray muss ich auf dem höchsten Level spielen, um zu bestehen“, sagte Djokovic vor dem Viertelfinal-Hit an diesem Mittwoch.