Mehr als nur Spielpraxis: Phau überrascht in Zagreb

Zagreb (dpa) - Ein Spieler im Rampenlicht wie Tommy Haas oder sein -großes Idol Boris Becker war Björn Phau noch nie. Doch in Zagreb sorgte der 34-Jährige für eine Überraschung und zog erstmals seit fünf Jahren wieder in das Halbfinale eines ATP-Turniers ein.

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Erst gegen den gut 320 Ränge besser platzierten -Marin Cilic war Schluss.- „Ich hätte niemals erwartet, dass ich ins Halbfinale komme“, sagte -Phau. Eigentlich wollte der Tennisprofi aus Weilerswist nur etwas Spielpraxis in der Qualifikation -sammeln. Nun wird Phau sich in der Weltrangliste deutlich verbessern. Im Vorjahr stoppte ihn eine chronische Patellasehnenentzündung - bis auf Rang 358 rutschte er ab.

2006 hatte es für den Rechtshänder zu Platz 59 in der Weltrangliste und einem Sieg über Andre Agassi gereicht. Inzwischen spielt der Rechtshänder seine 16. Saison auf der ATP-Tour. In den Tableaus der Grand-Slam-Turniere fand sich sein Name nur in den Anfangsrunden. In der Szene ist er aber für seine Athletik bekannt.

Viele Kontrahenten halten ihn trotz seines Alters für einen der schnellsten Spieler. „Ich bin nicht groß, das muss ich irgendwie kompensieren. Schnell zu sein ist ein Talent, das mir Gott gab“, sagte Phau einmal. Da verwundert wenig, welche Sportler er gern im Fernsehen bewundert: Lionel Messi und Usain Bolt.