Murray erster britischer Wimbledon-Finalist seit 1938

London (dpa) - Andy Murray ist als erster Brite seit Bunny Austin 1938 ins Endspiel von Wimbledon eingezogen. Der 25-jährige Schotte setzte sich mit 6:3, 6:4, 3:6, 7:5 gegen Jo-Wilfried Tsonga durch und könnte nun erster britischer Champion im All England Club seit Fred Perry 1936 werden.

„Ich fühle Erleichterung, Begeisterung, es ist schwer zu beschreiben“, sagte Murray, der nach dem verwandelten Matchball Tränen in den Augen hatte. „Alle erwarten Unglaubliches von mir“, sagte Murray zum Druck auf dem Platz und fügte mit Blick auf das Finale hinzu: „Es wird eines der größten Matches meines Lebens.“ Dort wartet Roger Federer. Der Schweizer bezwang zuvor den Weltranglisten-Ersten und Titelverteidiger Novak Djokovic mit 6:3, 3:6, 6:4, 6:3.Federer ist gewarnt: Im direkten Vergleich mit Ivan Lendls Schützling liegt er 7:8 hinten. Er meinte aber: „Ich spiele immer gern gegen den heimischen Helden.“

Murray, Schützling von Ivan Lendl, steht in seinem vierten Grand-Slam-Endspiel. Die vorigen drei hat er verloren: 2011 bei den Australian Open gegen Djokovic sowie bei den US Open 2008 und den Australian Open 2010 jeweils gegen Federer.