Murray: Tennisprofis wollen nicht streiken
Shanghai (dpa) - Drei Wochen nach seinem öffentlichen Grübeln über einen möglichen Streik der besten Tennisprofis hat der Schotte Andy Murray einen Rückzieher gemacht.
Der Weltranglisten-Vierte erklärte am Rande des Masters-Turniers in Shanghai, weder er noch die Spieler, die er kenne, wollten im Streit um den dicht gedrängten Turnierkalender einen Ausstand. Die Spieler hätten bisher nicht einmal darüber gesprochen. „Als ich gesagt habe, dass das eine Möglichkeit wäre, hätte ich nicht gedacht, dass das so ein großes Thema wird. Von diesem Level ist es ganz weit weg“, sagte Murray.
Der Weltranglisten-Zweite Rafael Nadal erklärte, die Profis diskutierten über kleine Änderungen am Kalender sowie einen höheren Anteil an den Turniereinnahmen. Der Spanier, der auch Vizepräsident des ATP-Spielerrates ist, wollte aber keine Details nennen. „Vielleicht werden einige Dinge passieren, aber so lange ich nicht hundertprozentig sicher bin, was los ist, möchte ich nichts sagen“, erklärte Nadal.
Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic aus Serbien fehlt seit einigen Wochen wegen einer Rückenverletzung, die er sich nach seinem US-Open-Sieg im Davis-Cup-Halbfinale zugezogen hatte. Der ehemalige Branchenprimus Roger Federer aus der Schweiz hat eine Pause eingelegt und lässt das Masters in Shanghai ebenfalls aus.